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Wärmedämmung und Wärmeschutz im Holzbau

Wer sich eine Immobilie in Holzbau-Bauweise bauen lassen möchte, macht sich häufig Gedanken über den richtigen Wärmeschutz und die passende Wärmedämmung. Denn diese spielt bei dieser Bauform eine besonders große Rolle, kann aber auch mit höchster Effizienz ausgeführt werden. Wir betrachten das Thema Wärmeschutz im Holzbau für Sie einmal genauer.

Warum Wärmeschutz und Wärmedämmung im Holzbau besonders beachtet werden

Der besondere Vorteil bei Häusern in der Holzbauweise liegt darin, dass ein großer Teil der Wärmedämmung direkt in der Tragwerksebene untergebracht werden kann und somit viel Platz eingespart wird. Allerdings sind in den letzten Jahren die Anforderungen an die Wärmedämmung immer stärker gewachsen. Waren in den 90iger Jahren in Deutschland noch Dämmdicken von 200 mm üblich, liegt der Mittelwert heute schon bei rund 260 mm und mehr. Dies muss beim Holzbauunbedingt beachtet werden.

Holz als Dämmstoff auf dem Vormarsch

Bisher wurden vor allem künstliche Dämmstoffe verwendet, um Holzbaukonstruktionen klassisch zu dämmen. Doch aktuell sind Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen auf dem Vormarsch, welche diesen Umstand verändern könnten. Da die aktuell eingesetzten Dämmstoffe nicht nur ökologische Nachteile bieten, sondern oftmals auch in Sachen Brandschutz und Brandhemmung in der Kritik stehen, wird es Zeit für neue Lösungen. Die Nutzung von modernen Dämmstoffen, beispielsweise die immer beliebter werdenden Zellulose-Dämmstoffe, bietet für den Bauherren viele Vorteile. Zum einen sind diese Dämmstoffe besonders gut im Bereich Brandschutz, da diese ihre Form und Stabilität über einen langen Zeitraum bewahren können. Auf der anderen Seite weisen diese sehr gute Dämmungswerte auf, sodass sich der Wärmeschutz im Gebäude mit einer dünner ausgeführten Dämmung erreichen lässt.

Effektive Dämmung im Holzbau im Fokus

Beim Wärmeschutz spielen jedoch noch weitere Faktoren eine wichtige Rolle. Unter anderem die Wärmebrückeneffekte im Tragwerk des Gebäudes und die entstehenden Wärme- beziehungsweise Kältebrücken an den Fenstern. Diese lassen sich durch eine gezielte Überdämmung zwar deutlich reduzieren, sorgen allerdings durch ihre Form für eine größere Wandstärke und müssen somit bereits bei der Planung des Gebäudes berücksichtigt werden. Im Holzbau spielt somit die Vorplanung aller Bauschritte eine noch größere Rolle als bei anderen Formen des Immobilienbaus.

Planung als Grundlage des Erfolgs

Es ist, dank moderner Tools mittlerweile möglich, die passende Wärmedämmung bis auf die dritte Stelle hinterm Komma ausrechnen zu lassen. Ob dies nötig oder notwendig ist, steht auf einem anderen Blatt. Wichtig ist, dass die Wärmedämmung und der Wärmeschutz bei einem Holzbau bereits bei der Planungsphase mitberücksichtigt werden. Wünscht der Bauherr ein Passivhaus, kann die Dicke der Wärmedämmstoffe schnell um eine erhebliche Menge ansteigen und muss entsprechend berücksichtigt werden. Die Wünsche des Bauherren lassen sich in der Planung somit optimal in den Holzbau integrieren.