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Die Holzterrasse – Holzarten Teil II

Ausgewählte heimische Hölzer für Holzterrassen

Eine Terrasse mit einem Belag aus Holz macht diesen Außenbereich wohnlich und hinterlässt einen gemütlichen Eindruck. Auf diese Weise können die Bewohner während der warmen Jahreszeit ihre Freizeit an der frischen Luft verbringen. Auf einer Holzterrasse lässt sich unter anderem ein Wohnbereich mit Essmöglichkeiten und ein gesonderter Grillplatz einrichten. Als Untergrund gibt es diverse heimische Hölzer im Angebot, die über robuste Eigenschaften verfügen und widrigen Wetterverhältnissen widerstehen können.

Das richtige Holz für die Terrasse aussuchen

Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an preiswerten Holzarten, die aus nachhaltig bewirtschafteten Waldgebieten stammen und deshalb ökologisch unbedenklich sind. Allerdings leidet eine Holzterrasse im Verlauf der Zeit unter dem beständigen Wechsel von Sonne und Regen sowie Hitze und Kälte. Deswegen ist die Montage eines Terrassendaches sinnvoll, um den Holzbelag nachhaltig zu schützen, sowohl im Garten als auch im Haus. So erhalten auch die Nutzer einen wohltuenden Schatten an heißen Tagen und Schutz bei regnerischen Wetterlagen. Wenn das nicht möglich oder erwünscht ist, sollte die ausgewählte Holzart besonders ausdauernd gegen Feuchtigkeit und Witterung sein. Um die Holzterrasse aus heimischen Hölzern widerstandsfähiger zu machen, ist eine schützende Imprägnierung erforderlich.

Dauerhafte Holzsorten für die Holzterrasse

In den hiesigen Breitengraden sind Eiche und Robinie beim Holzbau weit verbreitet. Eiche ist ein dauerhaftes Holz, mit einer grau- bis rötlichbraunen Farbgebung, welche mit der Zeit nachdunkelt. Das Kernholz ist witterungsfest mit einem mäßigen Schwund. Allerdings neigt die Eiche zur Bildung von Rissen und zum Werfen, wobei das Splintholz anfällig für den Befall mit Insekten und Pilzen ist. Die Robinie trägt auch die Bezeichnung Scheinakazie und hat sehr dauerhaftes Holz. Der Splint ist weiß bis hellgelb, wobei das frische Kernholz gelboliv bis hellbraun sein kann. Jedoch dunkelt es nach zu einem goldenen Braunton. Robinienbäume sind drehwüchsig, deshalb lassen sich nur kurze Stücke für den Holzbau generieren, die aber ausreichend für den Belag einer Holzterrasse sind. Des Weiteren gibt es noch Thermoholz, welches aus heimischen Hölzern hergestellt wird, zum Beispiel aus der Esche. Dank einem speziellen Verfahren wird das Holz wasserabweisend gemacht, sodass es weitgehend resistent gegen Fäulnis ist. Außerdem ist das Thermoholz rutschfest und sogar splitterfrei. Aufgrund dem natürlichen Wuchs der verwendeten Holzsorte behält jede Bodenplatte ihren ursprünglichen Charakter mit einem lebendigen Muster.

Mäßig bis wenig dauerhafte Holzarten für die Holzterrasse

Hierzulande gehören Douglasie, Fichte, Kiefer und Lärche zu den mäßig bis wenig dauerhaften Holzsorten. Das Holz der Douglasie hat eine gelbbraune bis hellrote Färbung und besticht mit einer ausgeprägten Maserung, allerdings dunkelt es nach. Diese Holzart punktet mit einer hohen Festigkeit, wobei das Kernholz astfrei und persistent gegen Insekten ist. Allerdings ist die Douglasie nur mäßig witterungsbeständig, des Weiteren ist ein Harzaustritt bei der Holzterrasse möglich. Fichte und Kiefer verfügen über eine rötlich- bis hellgelbe Färbung und dunkeln nach. Da diese Nadelhölzer sehr weich sind, können sich Möbelfüße auf der Holzterrasse abdrücken. Außerdem neigen sie zum Splittern, sodass eine Gefahr von Verletzungen beim Barfußgehen besteht. Sie neigen lediglich gering zu Rissen und zum Werfen, sind aber nur mäßig witterungsfest. Außerdem sind Fichte und Kiefer anfällig für Pilze und Insekten, speziell für den Wurmfraß. Die Lärche bildet ein braun-rotes bis gelbes Holz aus, welches seinen Farbton in ein natürliches Grau verändert. Diese Holzsorte ist zäh und elastisch, sie neigt nicht zum Splittern, ist als Holzterrasse aber nur mäßig dauerhaft.