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Historische Fachwerke in Frankfurt am Main

In Frankfurt am Main erwartet Sie eine Reihe geschichtsträchtiger Bauten, die durch ihre Einzigartigkeit bestechen. Mit historischem Fachwerk zeigt die hessische Finanzmetropole zwischen Römerberg und Domplatz ihre bemerkenswerte Seite. In der Geburtsstadt Goethes steht in der Schellstraße 8 das älteste Fachwerkhaus. Es lohnt sich, auf Entdeckungsreise zu gehen!

Alte Lutherische Schule Seckbach

Das ehemalige Schulgebäude in der Wilhelmshöher Straße 135 ist inzwischen bewohnt und nicht öffentlich zugänglich. Zur Zeit des Barock wurde das Fachwerkhaus 1709 im fränkischen Bauernstil errichtet. Bis 1879 diente es dem Schulbetrieb und wurde später in die Zentgrafenschule eingemeindet. Heute fügt sich das Haus gegenüber Marienkirche und Heimatmuseum harmonisch ins Ortsbild von Seckbach ein.

Haus zur Goldenen Waage Frankfurt am Main

Mitten am Krönungsweg gehört das Fachwerkgebäude zu den Prunkstücken der Frankfurter Altstadt. 1619 wurde die Goldene Waage mit kunstvoller Renaissancefassade errichtet. Schon damals gab es eine begrünte Dachterrasse. Vom Belvederchen reichte der Blick zum Odenwald und Taunus. Nach völliger Zerstörung in Kriegstagen beherbergt das heutige Gebäude am Marktplatz 5 ein Museum mit Café

Großer Speicher

Einst stand der Patrizierhof im Nordwesten der Frankfurter Altstadt. Errichtet wurde das spätgotische Ensemble im mittelrheinischen Fachwerkstil. Am ursprünglichen Standort in der Bethmannstraße befindet sich jetzt der ehemalige Bundesrechnungshof. Bis zum Abriss 1938 war im Großen Speicher eine Altdeutsche Bierstube ansässig. Die wertvollsten Bestandteile des Bauwerks wurden abgetragen und eingelagert. In den Kriegswirren ging vieles verloren.

Großer und Kleiner Engel

Am Römerberg 28 entstand 1562 das wohl schönste Fachwerkhaus der Spätgotik. Heutzutage zählt der Große Engel zu den meistfotografierten Bauwerken der Frankfurter Altstadt. Bis ins 19. Jahrhundert befand sich in dem mittelalterlichen Gebäude eine Wechselstube. Hinter dem Großen Engel ist der Dom sichtbar. Im Osten grenzt der Kleine Engel an. Ein Café lädt zum Verweilen ein.

Heimatmuseum Bergen-Enkheim

Im Rathaus an der Marktstraße 30 ist ein Heimatmuseum untergebracht. Der Gewölbekeller bietet Einblick in die Herstellung von Apfelwein. Die einstige Markt- und Gerichtshalle im Erdgeschoss zeigt eine detaillierte Nachbildung der bedeutendsten hessischen Schlacht. Münzen und Waffen, Porzellan und Steingut sind im Obergeschoss zu besichtigen. Weitere Ausstellungsstücke reichen von der Frühgeschichte bis zu einer Sammlung von Nähtischen.

Heimatmuseum Seckbach

Seit 2004 befindet sich im ehemaligen Pedellhaus der Zentgrafenschule Seckbach ein Heimatmuseum. In Nachbarschaft zur Alten Lutherischen Schule entstand eine Ausstellung, die zum Großteil dem bäuerlichen Leben und den früheren Weingärten gewidmet ist. Viele Exponate zeigen die historische Entwicklung des heutigen Frankfurter Stadtteils. Zu sehen sind Gemälde, Fotos, Dokumente und Tagebücher aus dem Nachlass Seckbacher Bürger.

Neues Rotes Haus am Markt

Aus dem Jahr 1322 stammt das erste Rodinhus am Marktplatz 17. Das Bauwerk ist eine detailgetreue Rekonstruktion. Wo bereits früher die Metzgerzunft ansässig war, wurde das Frankfurter Würstchen erfunden. Monarchen auf dem Krönungsweg erhielten am Neuen Roten Haus einen Umtrunk. Damals war das Gebäude über einen gemeinsamen Eingang mit dem Roten Haus am Marktplatz 15 verbunden.

Petrihaus Rödelheim

Am Ufer der Nidda entstand 1720 ein außergewöhnliches Fachwerkhaus, das nach dem Umbau im romantisch-klassizistischen Stil erstrahlt. Bettina von Arnim empfing im Anwesen ihrer Familie befreundete Schriftsteller. Das Erdgeschoss am Rödelheimer Wehr 15 dient als Veranstaltungsort. Im Obergeschoss können Sie das Brentano Museum besuchen. Gleich nebenan steht ein 260 Jahre alter Ginkgo, der älteste Baum seiner Art außerhalb Asiens. Auf der anderen Flussseite erstreckt sich der Brentano Park.

Rathaus Bergen-Enkheim

In der Marktstraße 30 treffen Sie auf eines der schönsten Frankfurter Fachwerkhäuser. Das Wahrzeichen des Stadtteils wurde ab 1300 erbaut. Der architektonische Höhepunkt in bäuerlicher Spätrenaissance beherbergt ein Heimatmuseum. Der Eingang befindet sich an der Westfassade neben dem Treppenturm. Wo schwedische und englische Könige zu Gast waren, reiht sich das Gebäude harmonisch in den hübschen Ortskern ein.

Rathaus Seckbach

Im Jahr 1524 entstand das Gebäude an der Hofhausstraße 2. Das Bauwerk in bäuerlicher Spätrenaissance wird mittlerweile als Bürgerhaus genutzt. Veranstaltungen wie Jazz im Rathaus erfreuen sich großer Beliebtheit. Der Bau im historischen Ortskern weist Ähnlichkeit zum Rathaus Bergen-Enkheim auf. Beeindruckend präsentiert sich das Foyer im Stil eines Kellergewölbes.

Haus Wertheim Frankfurt am Main

Direkt auf dem Römerberg am Fahrtor 1 finden Sie das einzige Fachwerkhaus Frankfurts im Original. Im Zweiten Weltkrieg blieb es unversehrt. Um 1600 diente es vermutlich als Warenkontor. Bis ins 19. Jahrhundert wurde das Haus Wertheim als Zollhaus und Wachstube genutzt. In der reizvollen Architektur mit verschiefertem Giebel ist ein Restaurant ansässig.