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Das Walmdach – Ästhetik trifft Stabilität

Das Walmdach zählt neben dem Satteldach und Flachdach zu den beliebtesten Dachformen. Oft sind traditionelle Bauernhäuser und prachtvolle Stadtvillen mit einem Walmdach ausgestattet. Dieses Bauelement hat einen enormen Einfluss auf den Erhalt des gesamten Gebäudes, sodass die Wahl des Dachs sorgfältig durchdacht sein sollte. Robust, zuverlässig, stilvoll – das Walmdach vereint verlässliche Widerstandsfähigkeit mit majestätischem Baustil.

Das Walmdach – funktional, modern, formvollendet

Einst schmückten Walmdächer historische Bauernhäuser im Süden Deutschlands sowie in der Alpenregion. Auch entlang der Nordseeküste rüsteten viele Bauherren ihr Zuhause mit dieser Dachform aus. Seit jeher verleiht das Walmdach einem Haus einen stabilen und herrschaftlichen Eindruck. Heutzutage sind Walmdächer oft an Holz-Fertighäusern zu sehen, denn die Bedachung versprüht einen nostalgischen sowie modernen Charme. Ein Haus mit Walmdach passt perfekt in ein Wohngebiet mit historischen Gebäuden sowie in jede Neubausiedlung.

Das Walmdach überzeugt nicht nur optisch, sondern bietet zudem praktische Vorzüge. Wind und Wetter haben weniger Angriffsfläche, da die Dachschrägen an den Giebelseiten Schutz geben. Somit wird die Windlast reduziert. Gebäude mit Walmdächern besitzen meist eine lange Lebensdauer.

Vorteile des Walmdachs

1. Häuser mit Walmdach punkten durch Stabilität. Diese Dachform hält schweren Schneelasten oder starkem Wind besonders gut stand. Der Grund für die ausgeprägte Robustheit liegt in der Bauweise des Dachstuhls. Da für diesen deutlich mehr Holz als beispielsweise beim Satteldach verbaut wird, entsteht eine Konstruktion mit enormer Widerstandsfähigkeit.

2. Auch viel Regen macht dem Walmdach dank der stabilen Bauweise nichts aus. Dank der beständigen Eigenschaften eignet sich die Dachform insbesondere für Gebäude in Gebirgs- und Küstenregionen, in denen intensive Wetterverhältnisse mit viel Wind und Niederschlag herrschen.

3. Die Pflege des Walmdachs ist einfach, denn diese Dachform besitzt keinen Giebel.

4. Wenn das Haus in einer günstigen Lage steht, eignet sich die Dachfläche ideal für eine Solaranlage. Somit gleichen Bauherren die Mehrkosten für ein Walmdach in kurzer Zeit aus.

5. Wer bauliche Besonderheiten zur Geltung bringen möchte, liegt bei der Wahl eines Walmdachs genau richtig. Dadurch ergibt sich zum Beispiel die Möglichkeit, einen Balkon unterhalb eines Walms an der Giebelseite anzubringen. Diese Bauweise erschafft optimalen Schutz vor Wind, Regen und Sonneneinstrahlung. Wenn der Walm auf einer Seite bis zum Boden gezogen wird, entsteht Platz für beispielsweise Abstell- und Lagerräume.

Nachteile des Walmdachs

1. Bauherren greifen meist tiefer in die Tasche, denn die Kosten für ein Walmdach sind oft höher als bei einigen anderen Dachbauten. Durch die aufwendige Konstruktion sowie den hohen Materialbedarf entstehen mehr Ausgaben.

2. Meist brauchen Bauherren etwas Geduld, da die Errichtung eines Walmdachs länger dauert als andere Dachformen.

3. Das Dachgeschoss lässt sich nicht vollständig als Wohnfläche nutzen, denn es befindet sich an jeder Seite eine Dachschräge. Infolgedessen ergeben sich Einschränkungen bei der Möbelplatzierung.

Fazit: Klassiker Walmdach – elegant und sicher zugleich

Diese Dachform zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer, einem geringen Pflegebedarf sowie einer enormen Robustheit aus. Zudem überzeugt das Walmdach mit seinem harmonischen Erscheinungsbild sowie der praktischen Kombinierbarkeit mit Fenstern oder Balkonen. Diese Vorzüge stellen die größeren finanziellen Aufwendungen für den Bau in den Schatten. Damit ist diese Dachkonstruktion der Allrounder unter den Dachformen.

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